Wenn Eva eine Reise tut, dann kann sie was erzählen. Daher ja auch dieser Blog. Wenn Eva eine Reise fast NICHT tut, dann kann sie erst recht was erzählen! Ja, tatsächlich gab es mit meiner Weltreise extreme Startschwierigkeiten, doch ich möchte nicht mit allzu vielen Details langweilen. Dank der wirklich extrem hilfsbereiten und engagierten Lufthansa-Mitarbeiterin Frau O. hat es dann doch noch geklappt, wenn auch einen Flieger später.
Die Kurzfassung: mein Hinflug nach Peking wurde aus mir unbekannten Gründen auf eine frühere Maschine gebucht, weshalb ich wegen 2 Stunden und 25 Minuten früherer Ankunft ein anderes Visum gebraucht hätte, was ich nicht hatte. Die ganze Situation war wirklich mehr als unschön, doch Frau O., die zwischenzeitlich auch mit meinem Reisebüro telefonierte, wo es zuerst hieß, man könne mich nicht umbuchen, das müsse Air China bzw. Lufthansa tun (erster Kampfeinsatz von Frau O.), und wo es dann auf einmal hieß, man könne mich zwar theoretisch umbuchen, nur momentan nicht, da das System heruntergefahren sei und sie es nicht zum Laufen brächten, hat wirklich den Tag und die Reise gerettet. Denn, wie ich zwischendurch erfuhr, so ein Round-the-World-Ticket muss unbedingt vor dem eigentlichen ursprünglichen Abflug umgebucht werden. Nur ein eigenes Ticket Richtung Peking und dann mit den ursprünglichen Flügen weiter geht nicht, da es sich um EIN Ticket handelt und unbedingt ALLE Streckenrouten abgeflogen werden. Was das Umbuchen auch etwas kompliziert macht, da eben ALLES neu gebucht werden muss.
Noch eine halbe Stunde bis Abflug und Eva hat kein neues Ticket. Wie vereinbart bei der Lufthansa-Hotline angerufen (du weißt, wie toll deine Situation ist, wenn du deinen Namen bei der Lufthansa-Hotline Deutschland nennst und die sofort wissen, wer du bist und um was es geht), die mehr oder weniger entsetzt waren, dass ich bei ihnen anrufe und nachfrage, ob es mit dem Umbuchen geklappt hat, da sie doch dem Reisebüro eindeutig gesagt hatten, sie können mich nicht umbuchen (Fehlauskunft des Reisebüros an mich, wie schön - zu dem Zeitpunkt war ich echt mit meinen Nerven am Ende), ich solle sofort zum Lufthansa-Schalter gehen. Das Reisebüro-System funktionierte nämlich anscheinend immer noch nicht und sie hatten deshalb mit der Hotline telefoniert.
Es folgte ein weiterer Top-Einsatz von Frau O., die mich direkt zum First-Class-Schalter ihrer Kollegen schleifte (die Zeit drängte massiv und dort kam ich direkt dran), mich beruhigte und ihren Kollegen alles erklärte. Nach weiteren unerträglich langen Minuten, wo es kurzfristig so aussah, als ginge es nicht, hatte es dann tatsächlich geklappt! Keine Sekunde zu früh, denn in knapp zehn Minuten wäre es zu spät gewesen und meine Reise ins Wasser gefallen. Ein letzter Einsatz von der Super-Lufthansa-Mitarbeiterin Frau O., die mich gleich persönlich eincheckte, sicherstellte, dass ich von der Warteliste genommen werde und mein Gepäck annahm, damit ich die knapp fünf Stunden bis zum meinem Abflug (übrigens der ursprünglich für mich gebuchte Flieger) sorgenfrei verbringen konnte.
Glaubt es oder nicht, dies war tatsächlich die Kurzfassung des ganzen Dilemmas, liebe Leute. Ich war dann doch ganz froh, dass meine Eltern darauf bestanden hatten mich zum Flughafen zu bringen, denn das Ganze war extrem nervenzerreißend und so war ich wenigstens nicht alleine, sondern sie durften zusammen mit mir bibbern. Mein unendlicher Dank gilt Frau O., die sich wirklich über das übliche Maß hinaus für mich eingesetzt und sich um mich gekümmert hat! Da hatte ich wirklich extremes Glück, denn ich weiß nicht, ob eine andere Mitarbeiterin sich ebenso extrem für mich engagiert hätte. Noch einmal ein dickes Dankeschön, Frau O.! Der Lufthansa werde ich natürlich ebenfalls von Frau O.s Megaeinsatz berichten und sie mal für eine Gehaltserhöhung vorschlagen, die hat sie mehr als verdient. Macht die Lufthansa bestimmt, deren Personal muss ja schließlich nicht immer wieder durch Streiks... oh, Moment. Oops. Egal. Ich fordere eine Gehaltserhöhung oder zumindest einen Bonus für Frau O. - liebe Lufthansa, das machst du doch sicher gerne für mich, deine Kundin, die als Kundin immer recht hat. Ist doch so, gell? Prima, dann sind wir uns ja einig!
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